Die Geopolitik der Cybersicherheit
April 08, 2023 - César Daniel Barreto

Cybersecurity has evolved beyond being solely a technical concern; it now plays a significant role in geopolitics as we navigate the information age. In today’s digital environment, data and valuable resources are primarily stored on networked computer systems. The potential sources of threats have expanded beyond local actors and neighboring countries, as the digital realm has redefined our perception of geographical boundaries.
Inhaltsübersicht
- Verständnis für die geopolitische Dimension des Internets und ihre Auswirkungen auf die Cybersicherheit
- Cyber-Souveränität
- Cybersicherheit über ihre technische Dimension hinaus
- I Afslutning
Unsere zunehmende Abhängigkeit von digitalen Werkzeugen und Online-Umgebungen macht uns anfälliger für schädliche Cyber-Aktivitäten und erhöht unsere Gefährdung durch Cyber-Kriminalität und Cyber-Sicherheitsbedrohungen.
Grundlegende Technologien, einschließlich grundlegender Kommunikationssysteme und neuer Entwicklungen wie 5G, Cloud Computing, KI und Quantencomputing, bringen neue Herausforderungen für die Cybersicherheit mit sich, die sich erheblich auf die nationale Sicherheit, das Wirtschaftswachstum und den gesellschaftlichen Fortschritt einzelner Länder oder sogar ganzer Regionen auswirken.
Der Cyberspace ist zu einem Schlachtfeld geworden, auf dem Länder um die Beherrschung wichtiger Technologien und die Durchsetzung der digitalen Vorherrschaft über globale technische Standards konkurrieren. Staatliche Akteure setzen digitale Technologien und Cyberfähigkeiten zunehmend gegen ihre Rivalen ein. Gleichzeitig haben auch nichtstaatliche Akteure diese Fähigkeiten kultiviert und zielen auf lebenswichtige Infrastrukturen wie Gesundheitsdienste, COVID-Impfstoffforschung und strategische Anlagen ab, was dem Ansehen von Unternehmen und Regierungen erheblichen Schaden zufügen kann.
Die Geopolitik hilft uns, die Handlungen globaler Akteure zu verstehen, zu erhellen und vorherzusagen. Darüber hinaus ermöglicht die Berücksichtigung geopolitischer Faktoren bei der Cybersicherheit den Institutionen, erhebliche Cyberbedrohungen vorherzusehen und sich darauf einzustellen. Ein Blick auf die Cyber-Aktivitäten der letzten zehn Jahre zeigt eine klare Verbindung zwischen geopolitischen Motiven und staatlich unterstützten Cyber-Operationen. Daher kann die Kombination von geopolitischen Erkenntnissen mit herkömmlichen Methoden zur Erfassung von Cyber-Bedrohungen Organisationen dabei helfen, herauszufinden, wann, wo und wie sie am anfälligsten für Angriffe sind.
Verständnis für die geopolitische Dimension des Internets und ihre Auswirkungen auf die Cybersicherheit
Unter Geopolitik versteht man im Allgemeinen die Untersuchung der Auswirkungen geografischer Faktoren auf die Staatsmacht und die internationalen Beziehungen. Cybersicherheit und Geopolitik können als miteinander verknüpfte Konzepte betrachtet werden. Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz hat in der Geopolitik neue Dimensionen der Ungleichheit, der Verwundbarkeit und des potenziellen menschlichen Leids sowie das Auftreten von kombinierten Risiken eingeführt.
Der Begriff "geopolitisch" ist im Zusammenhang mit der Cyberpolitik und der Machtdynamik von Bedeutung. Der Wettbewerb zwischen den Nationen im Cyberspace unterstreicht seine geopolitische Bedeutung. Darüber hinaus unterstreicht der Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI) auf Sektoren wie Landwirtschaft, Verkehr und mehr ihre geopolitische Bedeutung. Der Austausch von KI-Technologie spiegelt die Konvergenz grundlegender Interessen, die Bewältigung oder das Fehlen von Konflikten und das Vorhandensein von Vertrauen wider und macht KI zu einem mächtigen Instrument mit geopolitischen Auswirkungen.
Es wurde versucht, die traditionelle geopolitische Analyse an den Cyberspace anzupassen, indem man sich auf physische Komponenten wie Internetaustauschpunkte (IXP) konzentrierte. Die Kontrolle über diese Zentren soll die Kontrolle über den Informationsfluss gewährleisten. Es wurde vorgeschlagen, dass die Partei, die die Kommunikationsströme kontrolliert, das "Cybernetic Heartland" und damit die Welt beherrscht. Solche Anpassungen können jedoch subjektiv sein und lassen die erforderliche analytische Strenge vermissen.
Cyber-Souveränität
Dem Konzept der "Cybersouveränität" mangelt es oft an analytischer Strenge. Es ergibt sich aus der Anwendung territorialer Begriffe auf den virtuellen Raum und der Ausweitung von Cybersicherheitsmaßnahmen auf den Inhalt von Informationen im Cyberspace. Befürworter argumentieren, dass dies für eine verantwortungsvolle Internetnutzung und die Eindämmung von Cyberrisiken unerlässlich ist. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass in autoritären Ländern mit schwacher Rechtsstaatlichkeit die Informationen selbst als Bedrohung empfunden werden können. Nach Ansicht von Freedom House bedeutet Cyber-Souveränität, dass Regierungen ihre eigenen Internet-Regelungen durchsetzen und den Informationsfluss über nationale Grenzen hinweg einschränken.
Cybersicherheit über ihre technische Dimension hinaus
Fragen der Cybersicherheit sind für kritische geopolitische Strategien von Bedeutung und können mit Hilfe von Theorien der internationalen Beziehungen, insbesondere der internationalen Sicherheit, untersucht und verstanden werden. Die beiden wichtigsten theoretischen Schulen, der Realismus und der Liberalismus, bieten unterschiedliche Standpunkte zu diesen Fragen.
Der Realismus hebt die anarchische Natur des Cyberspace hervor und behauptet, dass dieser Charakterzug ihn unweigerlich in ein neues Schlachtfeld verwandelt. Diese Anarchie ermöglicht es auch, traditionelle geopolitische Rivalitäten aus der physischen Welt in den Cyberspace zu übertragen. Folglich werden Konflikte im Cyberspace oft eher als Symptome denn als eigenständige Ereignisse betrachtet.
Der chaotische Charakter des Cyberspace ist vor allem auf das Fehlen eines umfassenden und effizienten Übereinkommens über die Cybersicherheit zurückzuführen, mit dem im Idealfall folgende Ziele erreicht werden könnten:
- Schaffung eines umfassenden Rechtsrahmens zur Bewältigung von Problemen der Cybersicherheit;
- diesen Rahmen weltweit umzusetzen und die Einhaltung der Vorschriften durch alle Beteiligten zu gewährleisten; und
- Verhängung von Sanktionen gegen diejenigen, die die Vorschriften nicht einhalten.
Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte kann ein effektiverer Ansatz für die Cybersicherheit geschaffen werden, der die Wahrscheinlichkeit von Konflikten minimiert und die globale Zusammenarbeit fördert.
Realisten argumentieren, dass Staaten die Hauptakteure im Cyberspace sind, wobei Macht ein entscheidender Faktor in diesem Bereich ist. "Cyberpower" bezeichnet die Fähigkeit, durch die Nutzung miteinander verbundener Informationsressourcen innerhalb des kybernetischen Bereichs die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Aufgrund der Schwierigkeit, Angriffe zuzuordnen, der geringen Kosten und des hohen Schadenspotenzials ist sie im Allgemeinen effektiver, wenn sie offensiv als defensiv eingesetzt wird.
Folgt man dieser realistischen Perspektive, so lässt sich das Entstehen von Cyber-Wettrüsten als Reaktion auf die bestehende Anarchie mächtiger Staaten im kybernetischen Bereich erklären. Diese Sichtweise erkennt indirekt das Vorhandensein von Cyberwaffen an, die beschrieben werden können als "Computercodes, die dazu bestimmt sind, Strukturen, Systeme oder Lebewesen zu bedrohen oder ihnen physischen, funktionalen oder mentalen Schaden zuzufügen". Das Konzept der Cyberwaffen und des Wettrüstens in der Cyberdomäne unterstützt die realistische Argumentation.
Verschiedene Akteure haben der Entwicklung von Cyber-Normen Priorität eingeräumt und arbeiten gemeinsam an der Schaffung von Governance-Mechanismen speziell für die Cybersicherheit. Ohne eine zentrale Behörde wird die globale Governance von verschiedenen Akteuren übernommen, darunter Staaten, multilaterale Organisationen, zivilgesellschaftliche Organisationen und private Unternehmen. Diese Mechanismen können Bedrohungen und Risiken im Cyberspace sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene wirksam verwalten und sogar verhindern.
Ein solcher Ansatz ist die Entwicklung nationaler Cybersicherheitsstrategien, ein Thema, bei dem die Internationale Fernmeldeunion (ITU) eine zentrale Stellung einnimmt. Diese Strategien sind entscheidend für die Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit in den Ländern. In jedem Fall werden die für die Umsetzung der Strategien verantwortlichen Akteure sowie ihre Rollen und Aufgaben festgelegt.
Der ITU-Leitfaden umfasst die Zusammenarbeit zwischen multilateralen Organisationen aus verschiedenen geografischen Regionen, zwischenstaatlichen Behörden, Bildungseinrichtungen, Informationstechnologieunternehmen und Risikoberatern. Diese gemeinsame Anstrengung trägt dazu bei, die komplizierten Fragen der Cybersicherheit anzugehen und eine sicherere digitale Landschaft für alle zu fördern.
I Afslutning
Aus analytischer Sicht sind die theoretischen und konzeptionellen Instrumente der Geopolitik und der Internationalen Beziehungen bei der Durchführung von deskriptiven und erklärenden Analysen der Cybersicherheit wertvoll. In Bezug auf das erste Konzept ist es wichtig, den häufigen Fehler zu vermeiden, zahlreiche Themen und Fragen pauschal als "geopolitisch" zu klassifizieren. In diesem Zusammenhang bieten kritische geopolitische Ansätze eine neue Perspektive. Diese Ansätze, die sich von den traditionellen Perspektiven unterscheiden, verleihen dem Cyberspace eine neue "Territorialität" und verbessern unser Verständnis.
Gleichzeitig helfen die realistischen und liberalen theoretischen Schulen der Internationalen Beziehungen bei der Interpretation der Natur und Dynamik der Beziehungen in diesem virtuellen Raum. Der Realismus betont seinen anarchischen Charakter, die Dominanz staatlicher Akteure und die Bedeutung der Machtpolitik. Gleichzeitig heben liberale Perspektiven die Präsenz verschiedener nichtstaatlicher Akteure hervor und behaupten, dass die Anarchie durch die Verbreitung von Cyber-Normen, multilateralen Vereinbarungen und Governance-Mechanismen abnimmt. Es ist von Vorteil, Fragen der Cybersicherheit aus einem multidisziplinären Blickwinkel zu betrachten und Konzepte, Techniken und Instrumente aus anderen Wissensgebieten zu nutzen.

César Daniel Barreto
César Daniel Barreto ist ein geschätzter Cybersecurity-Autor und -Experte, der für sein fundiertes Wissen und seine Fähigkeit, komplexe Cybersicherheitsthemen zu vereinfachen. Mit seiner umfassenden Erfahrung in den Bereichen Netzwerk Netzwerksicherheit und Datenschutz schreibt er regelmäßig aufschlussreiche Artikel und Analysen über die neuesten Trends in der Cybersicherheit, um sowohl Fachleute als auch die Öffentlichkeit zu informieren.